10. November 2021: Uigurische Augenzeuginnen klagen an
Am 10.11.2021 fand in der Kirche St. Stephan eine Veranstaltung mit zwei Uigurinnen statt. Gulbahar Haitiwaji und Qelbinur Sidiq berichteten von ihrer Gefangenschaft in chinesischen „Umerziehungslagern“ in Ostturkestan (Xinjiang) und von den schweren Menschenrechtsverletzungen, die sie dort erlebten. Hauptveranstalter dieses Abends war das Rudolf-Alexander-Schröder-Haus. Asgar Can von der Ostturkestanischen Union in Europa e.V. übersetzte die Beiträge der Uigurinnen.
Gulbahar Haitiwaji hat über ihre Erfahrungen in den chinesischen Lagern ein Buch geschrieben. Im Januar 2022 wird es auf Deutsch erscheinen, und zwar unter dem Titel Wie ich das chinesische Lager überlebt habe: Der erste Bericht einer Uigurin (Link:
https://www.amazon.de/Wie-chinesische-Lager-%C3%BCberlebt-habe/dp/3351039417/).
Es war sehr bewegend, den beiden Frauen zuzuhören und aus erster Hand von den schweren Menschenrechtsverletzungen zu hören, die von der chinesischen Regierung an den muslimischen Uigur*innen begangen werden. Im Rahmen der Veranstaltung sammelte die Amnesty-Gruppe Würzburg-Stadt Unterschriften für eine Petition an den chinesischen Präsidenten.
Petition, um die Menschenrechtsverletzungen gegen die Uiguren zu stoppen:
Uiguren-Petition 2021 (word) Uiguren-Petition 2021 (pdf)
Interview mit Gulbahar Haitiwaji: https://www.freitag.de/autoren/linkerhand/ich-lege-zeugnis-ab-1
Petition für die Uigurin Hayrigul Niyaz: https://www.amnesty.de/hayrigul-niyaz